Sie verfügen über etwas Vermögen und wollen dieses möglichst rendite-orientiert aber auch flexibel anlegen? Dann überdenken Sie doch die Splittung des Vermögens und die Geldanlage zu verschiedenen Laufzeiten, um möglichst immer die besten Guthabenzinsen mitzunehmen. Nennen Sie es Treppenstrategie, Festgeld-Hopping oder Sie baldowern ganz einfach Ihre persönliche Anlagestrategie aus.
Diverse Anlagestrategien mit klassischen Geldanlagen wie Tagesgeld und Festgeld möglich
Je nach vorhandenem Anlagebetrag lohnt es sich, im ersten Schritt über die Aufteilung nachzudenken. Sie haben beispielsweise 10.000 Euro für die Geldanlage vorgesehen und können diesen Betrag dann in 4 oder 5 gleich große Tranchen aufteilen. Jede Tranche wird dann in einer Geldanlage mit attraktiver Verzinsung zu unterschiedlichen Laufzeiten angelegt. Vorteil dieser von der Stiftung Warentest Finanztest erdachten Treppenstrategie ist, dass man auf diese Weise immer die am Markt besten Zinsen erhält und wieder neu anlegen oder eine vorhandene Geldanlage mit dem freigewordenen Anlagebetrag nach Ablauf der Laufzeit in eine laufende Anlage aufstocken kann, um so die Zinsen zu vermehren. Nachteilig sind der erhöhte Aufwand bei der Einrichtung der Sparanlagen, die Laufzeiten und Zinsen im Blick zu behalten, Mindesteinlagen sowie der Freistellungsauftrag.
Einmal anmelden – alles nutzen: Bei häufigem Anlagenwechsel eine Zinsplattform in Betracht ziehen
Der Aufwand bei der Einrichtung unterschiedlicher – beispielsweise Festgeldangebote – kann dadurch minimiert werden, dass man die Produkte einer Zins-Plattform nutzt. Bei Anlageplattformen können unterschiedlichste Produkte mit nur einer Anmeldung bei eben dieser Plattform genutzt werden. Bei den Anlageportalen finden sich Festgeld, Tagesgeld, Firmen-Festgeld und Sparpläne. Die Anlageprodukte sind auf diesen Plattformen geprüft und bieten eine Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Sparer. Die Anlagen stammen von Banken mit Standort in Deutschland und der Europäischen Union. Mit einmaliger Anmeldung können immer wieder Produkte eines Portals genutzt werden, ohne sich erneut einem Legitimationsverfahren oder einem Antragsprozess unterziehen zu müssen. So werden häufige Wechsel bei der Geldanlage ohne komplexe Formalitäten ganz einfach machbar.
Kurze Festgeldlaufzeiten und Wechsel in den besten Zins
Eine weitere beliebte Strategie ist das Festgeld-Hopping. Dabei setzt man auf kurze Festgeldlaufzeiten, beispielsweise 3 und 6 Monate, um das frei werdende Anlagevermögen nach Ablauf der Laufzeit in den dann besten Festgeldzins am Markt wieder anzulegen. Vorteile dieser Anlagestrategie sind die attraktive Verzinsung und kurzen Laufzeiten, Anleger müssen allerdings ständig den Markt beobachten und einen erhöhten Aufwand vom Wechsel vom einen ins andere Anlageprodukt mit einkalkulieren, wenn sie keine Anlageplattform nutzen.
Immer schön flexibel bleiben – die ganz persönliche Anlageformel
Manche Anleger wollen am liebsten flexibel bleiben. Hier empfiehlt sich die Anlage im Tagesgeld oder im sogenannten Flexgeld, ein flexibel gestaltetes Festgeld, das vorzeitig verfügt werden kann und bis dahin verzinst wird. Auch kann das Anlagevermögen in verschiedene Anlageprodukte aufgeteilt werden – ein Teil auf dem Tagesgeldkonto mit täglicher Verfügbarkeit, ein Teil in einer Festgeldanlage und ein anderer Part beispielsweise in einem ETF-Sparplan.